Mittwoch, Dezember 31, 2008

Guns N'Roses auf Tour?

Gerüchten zufolge werden Guns N' Roses im kommenden Frühjahr auf Tournee gehen. Spekuliert wird hierzulande insbesondere über einen Auftritt am "Greenfield Festival". GnR-Frontmann Axel Rose hat sich bislang noch nicht offiziell zu allfälligen Tourplänen geäussert.

Sonntag, Dezember 28, 2008

Eartha Kitt gestorben

Eartha Kitt erlag im Alter von 81 Jahren einem Krebsleiden. Die Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin erreichte in den 60ern als "Catwoman" in der Fernsehserie "Batman" Kultstatus. Als Sängerin hatte Kitt mehrere Top-Hits in den 50er und 60er Jahren, darunter "C'est si bon", "Uska dara" und "Santa Baby". Mitte der 1980er Jahre hatte sie in Europa ein grosses Comeback, als sie mit Disco-Titeln wie "Where Is My Man", "I Love Men" und "This Is My Life" Hits die Charts eroberte.

Sonntag, Dezember 21, 2008

Marvin ist "Swiss Top"-Band 2008

DRS3 hat die Popband Marvin zum "Swiss Top"-Act des Jahres gewählt. Das Quartett wurde für sein im Februar veröffentlichtes Album "The Good Life" ausgezeichnet. Der Förderpreis für Schweizer Nachwuchsbands ist mit 10'000 Franken dotiert.

Verhandlungen zwischen Warner und Youtube gescheitert

Nach gescheiterten Verhandlungen über finanzielle Entschädigungen muss Youtube die Videos des Musikkonzerns Warner Music Group von der Seite entfernen. Betroffen sind mehrere hundertausend Video-Clips, unter anderem von Madonna, Metallica, R.E.M. und den Red Hot Chili Peppers. Gemäss Presseberichten will Warner einen grösseren Anteil an den Einnahmen des Videoportals.

Donnerstag, Dezember 11, 2008

Review: The Killers - Day & Age

The Killers - Day & Age
2008 Islaand/Universal

Diese Platte spaltet die Geister: Für die einen ist "Day & Age" nichts anderes als Schlager übelster Sorte, andere sind geradezu süchtig nach dem dancefloorkompatiblen Mix aus Pomp, Glamour und zuckersüssen Melodien. Die Killers haben Sam's Town und Bruce Springsteen hinter sich gelassen und steuern nun geradewegs die nächste Disco an. "Day & Age" ist gespickt mit Zitaten aus den 80er Jahren: Ein bisschen Bowie hier ("Neon Tiger"), ein bisschen Duran Duran ("Joy ride") da und dazu noch Marimbas, Sambarhythmen und Saxophonsolos. Irgendwie schaffen es Brandon Flowers und seine Jungs, alles unter einen Hut zu bringen und liefern ein kitschiges, ziemlich durchgeknalltes Pop-Album ab, dem man sich nur schwer entziehen kann.

Split bei Blackmail

Aufgrund interner Differenzen gehen Blackmail und Sänger Aydo Abay ab sofort getrennte Wege. Auf ihrer Webseite verkündeten die drei verbliebenen Bandmitglieder in einem Statement: "Menschliches Verständnis war für uns immer die wichtigste Basis. Für alles. Diese Basis ist nicht mehr vorhanden. Eine Fortführung in dieser Besetzung ist für uns, insbesondere aus künstlerischen Aspekten, nicht mehr vorstellbar." Die Zukunft der Band ist noch offen. Sämtliche Konzerte wurden abgesagt.

Franz Ferdinand an der M4Music

Die Gerüchte haben sich bestätigt: Franz Ferdinand treten am 28. März anlässlich der M4Music in Zürich auf, der Vorverkauf läuft ab Freitag über Starticket.

Coldplay kommen nach Bern

Coldplay werden am 2. September 2009 im Stade de Suisse in Bern auftreten. Tickets ab 120 Franken gibt es ab dem kommenden Montag bei Ticketcorner.

Mittwoch, Dezember 10, 2008

Review: Die Toten Hosen - In aller Stille

Die Toten Hosen - In aller Stille
2008 JKP

Ernsthaft ist es geworden, das 12. Studioalbum der Toten Hosen. Campino und Co. negieren jegliche Midlife Crisis, aber Partystimmung wie früher bei "Bommerlunder" oder "10 kleine Jägermeister" sucht der geneigte Fan vergebens. Dafür bietet "In aller Stille" Tiefsinniges und Nachdenkliches, aber auch mehr Punch als die letzten Alben. Noch wichtiger: Die Toten Hosen haben ihre Linie und Energie wieder gefunden, die das letzte Studioalbum "Zurück zum Glück" schmerzlich vermissen liess. Neben Hosen-typischen Rockbrettern wie "Leben ist tödlich" oder "Die letzte Schlacht" wagen die Düsseldorfer auch ein paar Experimente. So überrascht "Disco" mit ungewohnten Elektrobeats und für das balladeske "Auflösen" hat Campino die Schauspielerin Birgit Minichmayr zum Duett gebeten. Unter dem Strich ist "In aller Stille" ein solides Album, das nach altbekanntem Muster gestrickt ist und die Fans der Stadion-(Punk)Rocker versöhnlich stimmen wird.

Reunion von Blur

Blur planen gemäss NME eine Reunion und wollen im kommenden Jahr auch einige Liveshows spielen. Bereits bestätigt wurde ein Konzert im Londoner Hyde Park. Zudem soll die Band am Glastonbury-Festival auftreten. Blur lösten sich 2003 auf, nachdem Gitarrist Graham Coxon die Band im Streit mit Damon Albarn verlassen hatte.

Montag, Dezember 08, 2008

Aus für Sidewalkpoets

Aus für die Sidewalkpoets: Sängerin und Gitarristin Mara Miccichè hat sich entschieden, die Band zu verlassen. Die verbliebenen Bandmitglieder haben daraufhin die Band aufgelöst. Die Sidewalkpoets veröffentlichten im Februar 2008 ihr vielbeachtetes Debutalbum "Revenge is sweet" und galten als hoffnungsvolle Newcomer in der Schweizer Musikszene.

Franz Ferdinand an der M4Music?

Gerüchten zufolge sollen Franz Ferdinand Ende März an der M4Music in Zürich auftreten und ihr neues Album "Tonight: Franz Ferdinand" vorstellen. Ein genaues Datum ist bislang nicht bekannt, Insidern zufolge soll es sich um den 28. März handeln. Ebenfalls im Gespräch ist ein Auftritt von Maximo Park.

Ärger für Dido

In der englischen Presse ist eine Kontroverse um Didos neues Album entstanden. Dido zitiert mit Textzeilen wie "armored cars and tanks and guns came to take away our sons, and everybody’s stood behind the man behind the wire" Zeilen aus "Men behind the wire", eine Hymne an inhaftierte IRA-Teroristen der siebziger Jahre. Der Song wird heute mit extremistischen irischen Terrororganisationen in Zusammenhang gebracht.
Nordirische Politiker äusserten sich empört über die Zitate. Dido müsse wissen, dass sie damit Möder, Brandstifter und Terroristen verherrliche. Dido hat sich bislang nicht zum Thema geäussert.

Donnerstag, Dezember 04, 2008

Indie-Vertrieb Pinnacle bankrott

Der britische Indielabel-Vertrieb Pinnacle Entertainment ist bankrott und musste fast 100 Mitarbeiter entlassen. Die Firma war Vertriebspartner von über 400 Indielabels und kümmerte sich unter anderem um die Alben von Katie Melua, Fleet Foxes, Moloko, The Strokes oder The Libertines. Der britische Indieverband AIM hat für heute zu einem Treffen eingeladen, an dem Notfallmassnahmen für die betroffenen Label diskutiert werden sollen.

Neuton vor dem Aus

Neuton, einer der weltweit grössten Vinyl-Vertriebe, steht kurz vor dem Aus. Gegenüber der Musikwoche bestätigte Inhaber Siegfried Zahn, dass die Firma voraussichtlich nächste Woche Insolvenz anmelden muss. Neuton ist besonders als Vertrieb von elektronischer Musik bekannt und kümmert sich unter anderem um Labels wie Tresor, Novamute, Vakant, G-Stone, Perlon oder Four Twenty.

Mittwoch, Dezember 03, 2008

Gary Moore verliert Prozess um "Still got the blues"

Ein deutsches Gericht hat entschieden, dass Gary Moore für seinen Hit "Still got the blues" dem deutschen Musiker Jürgen Winter Schadenersatz zahlen muss, weil er dessen Song "Nordrach" kopiert haben soll. Nach dem Urteil des Landgerichts München sind die Übereinstimmungen beider Lieder "so frappierend, dass von einer Übernahme auszugehen war". Moore soll den Song in den 70er Jahren im Radio gehört und ihn dann Jahre später verwendet haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Review: The (International) Noise Conspiracy - The Cross Of My Calling

The (International) Noise Conspiracy - The Cross Of My Calling
2008 Burning Heart

Nach dem doch stark poplastigen "Armed Love" musste man ja das Schlimmste befürchten. Umso erfreulicher, dass The (International) Noise Conspiracy die Kurve gekriegt haben und nun auf The Cross Of My Calling dem psychedelisch angehauchten Rock der 60er Jahre frönen. Dazu hat sich die Band mit Starproduzent Rick Rubin ins legendäre Sunset Sound Studio zurückgezogen, wo einst auch The Doors ihre Platten aufnahmen. Das Resultat kann sich durchaus hören lassen: Die Orgel wurde wieder in den Vordergrund gerückt, der Sound ist staubtrocken und die Songs überzeugen. Höhepunkt ist der muntere Tanzflächenfüller "Hiroshima Mon Amour", der irgendwie an The Strokes erinnert. Selten lagen Politik und Dancefloor so nahe beinander, macht aber (trotzdem) Spass.

PS: Das einzige Schweizer Konzert der (International) Noise Conspiracy findet am 7. Dezember im Zürcher Mascotte statt.