The Police in Genf

Laut Konzertveranstalter Good News werden The Police auf ihrer Reunion-Tour am 16. September im Stade de Genève in Genf auftreten. Tickets werden ab dem 2. Juli bei Ticketcorner zu kaufen sein.

Reunion von The Verve

The Verve haben auf ihrer Homepage ihre Reunion in Originalbesetzung bekannt gegeben. Die Band befinde sich bereits im Studio, um neues Material aufzunehmen. Zudem sind schon erste Konzerte für kommenden Herbst geplant. The Verve hatten sich trotz kommerziellem Erfolg nach internen Querelen 1999 aufgelöst.

Georg Danzer gestorben

Die Austropop-Legende Georg Danzer ist tot. Der Sänger starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 60 Jahren an einer Krebserkrankung. Danzer veröffentlichte in seiner Karriere über 40 Alben und galt als einer der Pioniere des Austropop. Seinen Durchbruch erlangte er 1975 mit "Jö schau", einer Hymne an das berühmte Wiener Kaffeehaus Hawelka.

Review: The White Stripes - Icky Thump

The White Stripes - Icky Thump
2007 XL/Beggars

Jack White meldet sich nach seiner Auszeit mit den Raconteurs zurück und hat pünktlich zum zehnjährigen Bandjubiläum auch gleich ein neues White Stripes-Album mit Meg eingespielt. "Icky Thump" ist durchgeknallter Folk, schwere 70er Jahre-Gitarrenriffs, Noise-Eruptionen, Hochgeschwindigkeits-Blues-Rock, heisser Tex-Mex-Scheiss, Wahnsinn mit Methode, kurzum: eine frische, knackige Rock'n'Roll-Platte. "Icky Thump" gehört schlichtwegs in jede halbwegs anständige Plattensammlung.

Unwetter sucht Southside heim

Das Southside-Festival wurde während den Aufbauarbeiten gestern Donnerstag morgen von einem schweren Unwetter heimgesucht. Beim Einsturz eines grossen Zeltes wurde ein Mensch getötet und ein weiterer lebensgefährlich verletzt. Die Zeltbühne wurde dabei so stark beschädigt, dass derzeit noch unklar ist, ob hier überhaupt Konzerte stattfinden können. Das Festival wird jedoch trotzdem durchgeführt, es gibt noch Tickets an der Tageskasse.

Update: Die Zeltbühne ist definitiv nicht bespielbar, die angesetzten Konzerte müssen leider ausfallen.

Openair Gampel: Line-Up komplett

Mit Travis haben die Veranstalter des Openair Gampel nun auch den letzten fehlenden Headliner bekannt gegeben. Vom 16. bis 19. August werden im Wallis unter anderem Tool, Die Ärzte, Jimmy Eat World, Jan Delay und Billy Talent auftreten.

Stress sucht Statisten

Stress-Fans aufgepasst: Der Rapper sucht Statisten aller Altersgruppen für sein neues Video zum Song «Rester soi-même». Gedreht wird diesen Sonntag ab 13.30 Uhr im Zürcher Kaufleuten, der Eintritt ist gratis.

Streisand: Musikalisch top, finanziell Flop

Lange Gesichter bei Good News: Was beim Schweizer Konzertveranstalter als grösstes musikalisches Ereignis des Jahres geplant war, geriet zum Flop. Nur 6000 Gäste verfolgten am Montag den ersten Schweizer Auftritt von Barbra Streisand. Die hohen Ticketpreise (ab 150 Schweizer Franken - Merci für die Korrektur) für einen Sitzplatz im wenig luxuriösen Hallenstadion schreckten ganz offensichtlich viele Besucher ab. Gemäss 20 Minuten wurden sogar in letzter Minute Tickets zu Schleuderpreisen an Firmen abgegeben, um die Ränge einigermassen zu füllen.
Musikalisch hingegen vermochte die amerikanische Sängerin, die mit einem 58köpfigen Orchester unterwegs war, ihr Publikum durchaus zu begeistern.

Winterthurer Musikfestwochen veröffentlichen Programm 2007

Die Veranstalter der Winterthurer Musikfestwochen haben heute das Programm bekanntgegeben. Zu den Highlights in der Steinberggasse gehören unter anderem Kasabian, Turbonegro, Mike Patton und Anna Ternheim. Vom 22. August bis zum 2. September wird die Winterthurer Altstadt bereits zum 32. Mal zum Veranstaltungsort des ältesten Schweizer Festivals.

Review: Ohrbooten- Babylon bei Boot

Ohrbooten - Babylon bei Boot
2007 JKP

Da ist sie wieder, die funky Reggae/Dancehall/Hiphop-Truppe aus Berlin. Auf "Babylon bei Boot" kommen die Ohrbooten diesmal im Vegleich zum Vorgänger deutlich variantenreicher zur Sache. Da ist beispielsweise der orientalisch angehauchte Tanzflächenfüller "Bewegung", das balladeske "Zehn kleine Menschlein" oder die groovende Reggaetune "Man lebt nur einmal". Auch textlich haben die Ohrbooten zugelegt. So prangern sie etwa die heutige Konsum- und Ellenbogengesellschaft ("Kaufrausch", "Alle gegen alle") an, tun dies jedoch fern jeglicher moralinsaurer Plattitüde und stets mit einem Augenzwinkern. "Babylon bei Boot" ist eine Sommerplatte, die rundum Spass macht und wohl nur von einem der empfehlenswerten Live-Auftritte der Ohrbooten noch getoppt werden kann.

Greenfield Festival erfolgreich

Nach einem verregneten Start am Freitag konnten die Veranstalter des Greenfield Festivals in ihrer abschliessenden Bilanz doch knapp 25'000 Besucher bei der diesjährigen Ausgabe vermelden. Die Strategie eines stark rock- und metalorientierten Programms hatte sich bewährt. Zu den Höhepunkten gehörten die Auftritte der Queens of The Stone Age und von Smashing Pumpkins. Pech hingegen hatten My Chemical Romance, die ihr Konzert ausfallen lassen mussten, nachdem ihre Ausrüstung beim Unwetter in Mestre stark beschädigt wurde. Unbefriedigend war zudem auch dieses Jahr die Soundqualität in der kuppelartigen Zeltbühne. Am Rande des Festivals wurden ausserdem am Sonntagmorgen mehrere Autos durch Feuer zerstört, die Polizei schliesst Brandstiftung derzeit nicht aus.

Review: The National - Boxer

The National - Boxer
2007 Beggars Banquet

The National fordern von ihren Hörern viel Zeit und Geduld, denn zunächst scheinen die zwölf Songs auf Boxer unscheinbar, manchmal sogar etwas eintönig. Bei mehrmaligem Anhören zeigen sich dann aber immer stärker die Qualitäten der fünf Wahl-New Yorker. Liebevoll arrangieren sie ihre Songs zwischen Pop und Folk, dezent werden Piano, Streicher, Kontrabass oder Bläser zur Untermalung eingesetzt. Kern der Musik sind jedoch die wunderschönen Melodien, die sich nicht zuletzt wegen der sonoren, samtigen Stimme von Matt Berninger sanft ins Ohr schleichen und beim Hörer unweigerlich ein Gefühl von leiser Hoffnung und Zufriedenheit verbreiten. Die Zeit sollte man sich nehmen.

Verletzte bei Openair in Venedig

Mindestens 25 Menschen wurden teils erheblich verletzt, als heftige Sturmwinde am Freitag das Heineken Jammin' Festival in Mestre (Venedig, IT) heimsuchten und dabei Teile der Sound- und Beleuchtungsanlage einstürzen liessen. Das Festival musste daraufhin abgebrochen werden.

SF überträgt Live Earth

Das Schweizer Fernsehen wird auf SF2 am 7. Juli ab 4.00 Uhr bis Sonntagmorgen 5.00 Uhr die Auftritte von Weltstars wie Madonna, The Police, Linkin Park, Angélique Kidjo oder den Black Eyed Peas anlässlich der Live Earth-Veranstaltung ausstrahlen. Mit der Konzertreihe auf insgesamt zehn Bühnen auf allen Kontinenten dieser Erde wird für den Klimaschutz geworben und auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam gemacht.

Amy Winehouse kommt in die Schweiz

Nach ihrem international gefeierten Debütalbum "Frank" kommt die quirlige Amy Winehouse nun mit einer Hand voll neuer Songs ("Back To Black") endlich in die Schweiz: Am Donnerstag, 25. Oktober 2007 tritt sie im Zürcher Volkshaus auf.

Exklusives Schweizer Konzert von Ziggy Marley

Gemäss einer Meldung der Bookingagentur deepdive music wird Ziggy Marley am 8. Juli ein exklusives Schweizer Konzert in Interlaken spielen. Ziggy ist der älteste Sohn von Reggae-Legende Bob Marley. Nach über zwei Jahrzehnten als Kopf der Melody Makers startete er 2003 eine überaus erfolgreiche Solokarriere und veröffentlichte im vergangenen Jahr sein zweites Soloalbum Love Is My Religion, das mit einem Grammy-Award als bestes Reggae-Album des Jahres ausgezeichnet wurde.

Zuschauer-Flop am Zürich Openair

Pech für die Organisatoren des ersten Zürich Openairs. Trotz spannenden Acts wie Editors, Tocotronic, Dirty Pretty Things und den Orishas kamen nur knapp 12500 Besucher auf den Hönggerberg. Die Festivalleitung hatte mit mindestens 15000 gerechnet. Trotzdem soll der Anlass auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Viva Schweiz-Chef Zamai plant zweistelliges Wachstum

In einem Interview mit persoenlich.com äusserte sich der im Frühjahr angetretene Geschäftsführer Giovanni Zamai erstmals zur Entwicklung des Musiksenders Viva Schweiz. Durch die durchgeführte Umstrukturierung inklusive Entlassungen und den Zukauf neuer, vorproduzierter Sendungen will Zamai dem Sender zu Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich verhelfen. Zudem soll die Schweizer Musik ein noch stärkeres Gewicht erhalten.

Swisscom und Napster lancieren Musikangebot fürs Handy

Swisscom eröffnet in Zusammenarbeit mit Napster eine Download-Plattform in der Schweiz. Ab sofort können Swisscom-Kunden direkt via Handy ihre Lieblingssongs aus einem Katalog von über 3 Millionen Musikstücken auswählen, Probe hören, herunterladen und sofort auf dem Handy abspielen. Gleichzeitig wird ein Link per E-Mail an den Kunden geschickt, so dass die Songs auch auf dem PC angehört und verwaltet werden können.
Der Napster-Katalog umfasst sowohl internationale Stars wie auch Schweizer Acts wie Baschi, Lunik, Stress oder Plüsch. Ein Monatsabo mit fünf Songs kostet zehn Franken, jeder weitere Download soll für 2,50 Franken zu haben sein.

Review: Marilyn Manson - Eat Me, Drink Me

Marilyn Manson - Eat Me, Drink Me
2007 Universal

Vier Jahre nach dem letzten Album veröffentlicht Marilyn Manson sein neuestes, wohl umstrittenstes Opus "Eat Me, Drink Me". Umstritten nicht wegen des vorab zum Skandal hochstilisierten Sex und (Theater)Blut-Videos zur Single "Heart-Shaped Glass", sondern weil die musikalischen Veränderungen des Rockers manch gestandenem Fan sauer aufstossen dürften. Manson hat sich weitgehend vom Industrial Rock und stampfenden Krachern wie "This Is The New Shit" gelöst. Stattdessen lässt er es gemächlich angehen, schwelgt im 70er Jahre-Rock mit ausgedehnten Gitarrensoli, Bowie-Imitation und jeder Menge Smashing Pumpkins. So ergeben sich zwar ein paar interessante Songs wie "The Red Carpet Grave" oder "Putting Holes In Happiness", aber in der zweiten Hälfte fällt das Album deutlich ab, wird stellenweise langweilig und im Falle des absolut missglückten Remixes von "Heart-Shaped Glass" sogar ärgerlich. "Eat Me, Drink Me" mag Mansons persönlichstes Album sein, sein bestes ist es mit Sicherheit nicht.